Tollensesee-Radtour

Radrundweg rund um den Tollensesee

  • Region:  Ost
  • Länge: 36 km
  • Höhendifferenz: 52 m
  • Niveau: Mittel 
  • Zeit: 3:00 h (bei 12 km/h ohne Pause)

Eine Runde um den Tollensesee. Der See erstreckt sich bei einer Fläche von 17,9 km² Fläche über 10,3 km Länge und 2,4 km Breite. Die größte Tiefe des Tollensesees beträgt ca. 31,2 m. Der gesamte See und die angrenzenden Wälder gehören zum 10.440 ha großen Landschaftsschutzgebiet Tollensebecken.

Die Tour beginnt in Wustrow am Ostufer des Tollensees. Mit dem PKW die B192 über Waren Richtung Neubrandenburg fahren. Hinter Penzlin  rechts auf die Landstraße K20 abbiegen und dem Straße durch Lubkow, Siehdichum und Alt Rehse bis Wustrow folgen. Aus Plau am See sind das knapp 75 km.

Highlights und Must-Sees an der Strecke

Wustrow: Die Fischerinsel befindet sich im Südbereich des Tollensesees bei Neubrandenburg gegenüber dem Dorf Wustrow. Es handelt sich um eine 150 Meter lange und 40 Meter breite Insel, die heute mit Bäumen bestanden ist. Ungefähr in der Mitte der Insel liegt am Ostrand ein altes ruinöses Fischerhaus aus dem Jahr 1729. Hier übernachteten bis in die 1970er Jahre Fischer aus der Umgebung, die auf dem Tollensesee und der nahen Lieps ihrer Arbeit nachgingen. Seit langer Zeit finden auf dem Eiland Untersuchungen statt, da man hier das legendäre slawische Hauptheiligtum des Lutizenbundes Rethra vermutet.

Schloss Prillwitz: Das Jagdschloss Prillwitz ist ein ehemaliges Jagdschloss der Großherzöge von Mecklenburg-Strelitz. Seit 1995 präsentiert sich das Haus als Hotel mit angeschlossenem Restaurant.

Das Naturschutzgebiet Nonnenhof ist ein 1.049 ha großes Naturschutzgebiet nahe der Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Die Schutzbemühungen gelten besonders dem Vogelbrut- und -rastgebiet und dem Erhalt botanischer Raritäten. Durch die regelmäßige Überflutung der Halbinsel Nonnenhof entstanden hier Sumpf- und Großseggen-Erlenbruchwälder. Das Ufer der Lieps wird streckenweise von Schilf- und Binsenröhrichten gesäumt und es gibt eine artenreiche Schwimmblattflur. Bekassine, Waldschnepfe, Wachtel und Wachtelkönig, Eisvögel, Kraniche, Graureiher und Kormorane, insgesamt 170 Vogelarten, gehören zu den Brutvögeln des Naturschutzgebietes. Für See- und Fischadler sowie den Schwarzstorch sind die Halbinsel und die Ufer Nahrungsrevier. Fischotter und verschiedene Fledermausarten sind Teil der reichhaltigen Fauna des Sees. Zur Zeit des Vogelzuges rasten hier bis zu 17.000 Saat- und Blessgänse sowie verschiedene Entenarten. Mauseransammlungen von bis zu 3000 Graugänsen finden an der Lieps einen geschützten Rückzugsraum.

Usadel: Gutsbesitzer/Pächter waren u.a. die Familien von Bredow (vor 1806), Johann Friedrich Funck, Wendland (um 1820–1909), Neebe und Bremer. Das Gutshaus stammt von um 1875 und war nach 1945 ein Wohn- und Schulhaus. Es wurde 2002 saniert.

Nonnenmühle: Diese Mühle liegt bei am Nonnenbach. Nachrichten über diese Mühle gibt es seit 1636, trotzdem sind diese sehr spärlich. Seit 1817 wurde sie als Ölmühle betrieben. In den letzten Jahren war sie ein reiner Wohnplatz.

Chimborazo: Der markante Hügel am Fahrrad-Rundweg um den Tollensesee war von begeisterten Verehrern des großen deutschen Naturforschers Alexander von Humboldt etwa um 1860 so benannt worden. Humboldt hatte schon am 23. Juni 1802 den damals als höchsten Berg der Welt bekannten südamerikanischen Vulkankegel des Chimborazo bestiegen.

Der Aussichtsturm Behmshöhe, auch in der Schreibweise „Behms Höhe“, ist ein Aussichtsturm im Nemerower Holz bei Neubrandenburg. Mit seinen 34 Metern Höhe überragt der auf einer steil zum Tollensesee abfallenden Geschiebemergelklippe errichtete Backsteinturm den Seespiegel um 42 Meter.

Neubrandenburg: Die Stadt der vier Tore bietet viele Sehenswürdigkeiten. Zu nennen wäre da wohl die Stadtbefestigung mit den vier Toren, die Konzertkirche St. Marien, die Vierrademühle und das Franziskanerkloster.

Alt Rehse: Der Ort ist slawischen Ursprungs, hier lebten nach Abzug der germanischen Bewohner in der Völkerwanderung die mittelalterlichen Stämme der Redarier und Tollenser aus dem Stammesverband der Wilzen, die später auch im Liutizenbund vereinigt waren. Rehse könnte sich aus der altslawischen Sprache ableiten und so viel wie „Ort am Wasser“ bedeuten.

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