Radtour durch den Müritz-Nationalpark zu den besten Vogel- und Wildbeobachtungspunkten
- Region: Ost
- Länge: 48 km
- Höhendifferenz: 40 m
- Niveau: Mittel
- Zeit: 4:00 h (bei 12 km/h ohne Pause)
Eine Radtour durch die schönsten Strecken des Müritz-Nationalpark. Sie können an vielen Stationen, Aussichtspunkten und -türmen Halt machen und auf die Suche nach Seealder und Fischadler sowie Rot- und Damwild gehen.
Wir haben zur besseren Orientierung die Gesamt-Kilomer hinter den jeweiligen Streckpunkt in Klammer geschrieben. Zu den einigen Punkten müssen Sie die Route verlassen, Ihr Rad abstellen und eine kleine Strecke zu Fuß zurücklegen.
Die Tour startet in 17192 Waren an der Müritz in der Specker Straße Kreuzung Am Teufelsbruch. Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz und von diesem geht es den Teufelsbruch entlang in den Müritz-Nationalpark.
Highlights und Must-Sees an der Strecke
Vogelbeobachtungsturm Schnakenburg (3,5 km)
Beobachtungspunkt Warnker See (5,5 km)
Vogelbeobachtungsturm Rederangsee (10 km)
Beobachtungsstand Specker See (15,5 km)
Specker Horst (16,5 km): Im Specker Horst stand das ehemaliges Jagdhaus von Willi Stoph. 1969 wurde die Staatsjagd „Müritz“ an den ehemaligen Ministerpräsidenten der DDR Willi Stoph (von 1964 bis 1973 war er Vorsitzender des Ministerrates der DDR, dann bis 1976 als Vorsitzender des Staatsrats das Staatsoberhaupt der DDR und anschließend bis Herbst 1989 erneut Vorsitzender des Ministerrates) als Jagdrevier übereignet. Als Jagdsitz baute das Ministerium illegal einen Jagdsitz im Specker Horst. Dieser wurde 1992 abgerissen.
Beobachtungsstand Binnenmüritz (17 km)
Beobachtungsstand Müritzblick (19,5 km) am Doppelkiefergraben
Boek (22 km): Zinnfigurenmuseum Gutshaus Boek
Wildpark Boek (23 km): Der Wildpark ist ein über 80 ha großes Freigehege in dem Sie die Dam-, Rot- und Schwarzwild in ihrer Natürlichkeit beobachten können.
Beobachtungstum Käflingsberg (30 km): Eine Treppe mit 167 Stufen führt zu der Aussichtsplattform in 31 Meter Höhe, diese befindet sich somit etwa 131 Meter über Normalhöhennull und 69 Meter über dem Wasserspiegel der etwa fünf Kilometer westlich gelegenen Müritz. Von der Plattform hat man Ausblick auf die ausgedehnten Waldgebiete des Müritz-Nationalparks, verschiedene Seen und das Havelquellgebiet. Bei klarem Wetter kann man bis zu den Städten Waren, Röbel, Neustrelitz und manchmal sogar Neubrandenburg sehen.
Beobachtungsplattform Priesterbäker See (31km)
Schloss Speck (32,5 km) Der Jagdsitz stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1929 kaufte Kurt Herrmann, ein Leipziger Verleger und NS-Staatsrat, das Anwesen und lies ein Herrenhaus errichten, wobei schon vorhandene Gebäude ihre Berücksichtigung in der Umgestaltung fanden. Hermann Göring war ein gerngesehener Jagdgast auf Schloss Speck. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hermann enteignet und das Schloss als russische Kommandatur genutzt. Weiterhin diente es als Flüchtlingslager und als Sitz der Forstverwaltung. Ab 1954 fungierte das Anwesen als Erholungsheim für DDR-Grenzpolizisten und für NVA-Offiziere. Nach dem Ende der DDR residierte von 1991 bis 1998 das Nationalparkamt Mecklenburg-Vorpommern im Schloss. Heute befindet sich das Anwesen in Privateigentum und soll umfassend saniert werden.
Beobachtungsturm Specker Hofsee (33 km)
Schwarzenhof (37 km): In der Nationalpark-Information gibt es eine kleine Ausstellung über den Seeadler.
Beobachtungsstand Hofsee (39,5 km)
Fischadlersichtschirm (39,5 km) südlich von Federow
Federow (40 km): Highlight der Nationalpark-Information ist die Webcam, die das Brutgeschehen am nahegelegenen Fischadlerhorst live ins Haus überträgt. Wechselnde Ausstellungen zeigen die Vielfalt des Nationalparks.
Beobachtungsplattform Warnker See (45 km)
Beobachtungsplattform Kuhtränke (46,5 km) am Feisnecksee