Gutshäuser, Schlösser und Herrensitze im Plauer Umland

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Radrundweg zu Schlössern, Herrensitzen und Gutshäusern westlich von Plau am See

  • Region: West
  • Länge: 52 km
  • Höhendifferenz: 62 m
  • Niveau: Leicht bis Mittel
  • Zeit: 4:30 h (bei 12 km/h ohne Pause)

Diese Tour führt Sie in die Vergangenheit zu alten, sanierten, baufälligen und hübsch hergerichteten Gutshäusern, Schlössern und Herrensitzen westlich vom Plauer See.

Highlights und Must-Sees an der Strecke

Plau am See: Burganlage Plau am See mit Burgmuseum und Verlies, Rathaus, Kirche St. Marien, die verwunschenen Kopfsteinpflasterstraßen in der Fachwerk-Altstadt, die Uferpromenade an der Elde von der Hühnerleiter (an der Schleuse) bis zum Leuchtturm Paul, die Seeluster Bucht als schönste Badestelle am See.

Leisten: Das denkmalgeschützte Gebäude liegt am äußersten Ende des Dorfes Leisten. Direkt hinter dem Haus beginnt das Naturschutzgebiet „Nordufer Plauer See“. Das Haus ist ca. 250 Jahre alt und gehörte ursprünglich zum Gut Karow. Nachdem das Gut nicht mehr bewirtschaftet wurde, diente das Haus zeitweise als Kino aber auch als Ambulatorium. Ab 1994 wurde das Gebäude unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen aufwendig saniert. Heute befinden sich im Erd- und Dachgeschoß je 4 fest vermietete Wohnungen.

Naturschutzgebiet Nordufer Plauer See: Es umfasst den nordwestlichen Bereich des Plauer Sees mit Feuchtwiesen und ehemaligen Torfstichen, den westlich anschließenden Hofsee (Leisten) sowie einen bewaldeten Teil nördlich der Bundesstraße 192 mit dem Samoter See und Plumsee. Die Ausweisung erfolgte am 1960 mit einer Erweiterung im Jahr 1990. Der Schutzzweck besteht in der Erhaltung eines strukturreichen Wald-, Seen- und Moorgebietes. Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und ist nach EU-Recht als Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet eingestuft.

Karow: Das Schloss Karow wurde am Ende des 18. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus von der Adelsfamilie von Hahn erbaut. Während des II. Weltkrieges fanden im Karower Schloss Rostocker Gymnasiasten eine Herberge. Nach 1945 war das Schloss ein Flüchtlingslager. Das Herrenhaus Schloss Karow wurde nach dem Krieg als eine Betriebsberufsschule mit Lehrlingswohnheim zur Ausbildung von Landwirten genutzt. Seit dem Jahre 2007 wird das Schloss als Hotel und nunmehr vor allem als Hochzeitsschloss genutzt.

Zarchlin: Gutshaus Zarchlin aus dem Jahre 1870

Plauerhagen: Dorfkirche aus Fachwerk

Daschow: Das Schloss Daschow wurde als Gutshaus errichtet, zeitweilig als Jagdschloss genutzt, steht heute unter Denkmalschutz. Im Zuge der Bodenreform erhielten auch Flüchtlingsfamilien Ackerland. Das Schloss diente damals als Unterkunft für Flüchtlinge und Umsiedler aus den ehemaligen Ostgebieten und wurde danach als Wohnraum genutzt. In den folgenden Jahren waren im Schloss eine Arztpraxis und die Verkaufsstelle des Konsums untergebracht. Danach wurde es auch als Ferienheim und Gaststätte genutzt. Der über ein Hektar große Gutspark war teilweise Gartenland geworden. Die landwirtschaftliche Flächen nutzte die LPG. 1973 übernahm dann die LPG Gut Karow den gesamten Besitz. Die Gärten hatte man aus dem Park entfernt und mit Hilfe des Försters den Weg um den Daschower See mit Eichenpfählen wieder begehbar gemacht. Nach der Wende hatte 1991 die Treuhandanstalt das Schloss an das Nürnberger Bildungsinstitut bfe-Bildungspark zur Nutzung als Erwachsenenbildungsstätte und Hotelfachschule übergeben. 1997 konnte nach Abschluss der aufwendigen und denkmalgerechten Restaurierung, auch mit Fördermitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern, das Schloss wieder eröffnet werden. 2005 wurde es an einen Hedgefond verkauft und danach versteigert. 2008 endete dann der Hotelbetrieb. Nach jahrelangen Leerstand wird derzeit das Gebäude privat genutzt.

Kuppentin: das Gutshaus mit Wirtschaftsgebäude, die Fachwerkkirche mit 1 m starker Feldsteinmauer

Barkow: Das Gutshaus Barkow wurde im Jahr 1913 von unserer Familie Hülße erbaut und war bis 1945 das Wohnhaus des dazu gehörenden landwirtschaftlichen Gutes. Seit 1992 befindet es sich in nunmehr vierter Generation wieder in Familienbesitz und bietet Ihnen nach umfassender Sanierung stilvoll eingerichtete Zimmer und Appartements.

Barkower Schleuse: Die Schleuse ist eine Selbstbedienungsschleuse. Die Kammer ist 55 m lang, 6,6 m breit und der Schleusenhub beträgt 3,2 m.

Schlemmin: Großsteingrab im Schlemminer Wald; Gutshaus aus dem Jahre 1876

Reppentin: Das Gutshaus Reppentin wurde 1493 als landesherrlicher Domanialpachthof auf der Feldmark eines untergegangenen Dorfes errichtet, später hatte hier der Amtmann von Plau seinen Sitz. Das Pächterhaus wurde 1748 errichtet und 1907 umfassend renoviert. Vor der Wende sehr heruntergekommen, ist es von einem Heidelberger erworben worden, der es in mühevoller Arbeit renovierte.

Appelburg: Das Gutshaus Appelburg wird 1700 als Landgut der Stadt Plau aufgeführt, 1847 als Zeitpachthof der Stadt Plau. Das gepflegte Fachwerkhaus mit Säulenvorbau dürfte um oder nach 1900 renoviert worden sein.

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